Nn l?uft es wieder - allerding mit neuen Problemen:

Neue Pannen bei Sony

Von news.de-Redakteurin Mandy Hannemann
Artikel vom 19.05.2011

Bei der R?ckkehr in die Welt des Online-Gaming k?mpft Sony weiter um sein Image - und steht vor neuen Problemen. Diesmal betroffen: das ?ndern von Passw?rtern und der Betrieb der Playstation 3.
Passw?rter sollen dem Schutz dienen. Doch bei Sony werden sie erneut zur Sicherheitsfalle. Text Foto: dapd
Ein Schadprogramm sollte laut Sony daf?r sorgen, dass Daten auf der Passwort-Internetseite abgegriffen werden. Text Foto: Screenshot news.de

Der Neustart der Internetdienste Qriocity und Playstation Network (PSN) bleibt f?r Sony ein Kampf. Und zwar auf der Sicherheitsebene. Um wieder Zugriff auf die beiden Plattformen zu bekommen, waren die Kunden aufgefordert, ihre Zugangspassw?rter zu ?ndern.

Doch das ist leichter gesagt als getan: Die beiden Internetseiten, auf denen die Passw?rter f?r PSN und Qriocity ge?ndert werden sollen, wurden vorr?bergehend vom Netz genommen. ?Im Zuge der Passwort-Zur?cksetzung gab es einen URL-Exploit, den wir aber inzwischen repariert haben?, hei?t es im Playstation-Blog. Bei diesem Exploit handelt es sich um ein Leck, durch das Schadsoftware eine manipulierte URL aufruft. So k?nnen Daten abgegriffe werden, die eigentlich gesch?tzt werden sollen.

Bleibt nur noch die ?nderung direkt auf der Playstation. Das funktioniert allerdings nur, wenn die Besitzer darauf Accounts aktiviert und bereits Spiele oder Filme heruntergeladen haben. Alle anderen Kunden m?ssen darauf warten, dass die Webseite wieder online geschaltet wird.

Kunden, die ihre Zugangsdaten ?ber die Playstation 3 ?ndern k?nnen, d?rfen sich seit Dienstag dar?ber Gedanken machen, welches Spiel sie als Wiedergutmachungen herunterladen wollen. Zugleich hatte Sony noch einmal bekr?ftigt, mehrt?gige kostenlose Mitgliedschaften in den Premium-Diensten zur Verf?gung zu stellen.

Probleme mit dem neuen Update

Wer bereits wieder spielen kann, steht unter Umst?nden allerdings vor einem anderen Problem. Laut mcvuk.com habe das Entwicklerstudio Rockstar Probleme mit dem Firmware-Patch 3.61 auf der Playstation 3 gemeldet. US-Konsolenbesitzer leiden derzeit offenbar darunter, dass es im Spielverlauf des aktuellen Games L.A. Noire zu Einfrierungseffekten kommt.

Au?erdem seien ?berhitzungen der Konsole oder dreimaliges Piepsen bei einigen anderen Spielen gemeldet worden, bevor die Konsole selbstst?ndig abschaltete. Die Effekte seien im Zeitraum von 30 Minuten bis 2 Stunden vorrangig bei den 60- und 80-GB-Konsolen aufgetreten. Auf allen Ger?ten sei zuvor das aktuelle Update installiert worden.

Versicherung gegen Identit?tsdiebstahl angelaufen

Wie mcvuk.com meldet, sind inzwischen in einigen L?ndern Europas, darunter auch in Deutschland, die Programme f?r eine kostenlose Versicherung gegen Datenmissbrauch angelaufen. Dieser Schutz wird f?r ein Jahr gew?hrleistet. In den USA betrage die Deckungssumme pro Kunde 1 Million Dollar. Wie hoch die Absicherung in Deutschland ausf?llt, dazu gebe es keine Informationen.

Partner f?r die Absicherung ist das Unternehmen Affinion International Limited. Das Programm umfasst einen ?berwachungs- und Warndienst, Sicherheitssoftware f?r pers?nliche Daten, eine eigenst?ndige Notfallhotline, Hilfe f?r Betrugsopfer, alle Kosten, die im Zusammenhang mit Identit?tsdiebstahl zusammenh?ngen sowie ein ?berwachungs- und Alarmsystem im Zusammenhang mit Kreditkartendiebstahl.

Den Hackerangriff hat Sony zum gro?en Teil wohl selbst verschuldet. Sicherheitsexperte Eugene Spafford hatte Anfang Mai in einer Anh?rung deutlich gemacht, dass das Unternehmen veraltete Webserver ohne Firewall betrieben habe. Mit Bezug auf ?berwachungsdaten der Hackergruppe Anonymus, der Sony den Angriff vorwirft, sei zudem veraltete Software verwendet worden, die nicht den derzeit geltenden Sicherheitsstandards etwa bei der Verschl?sselung von Daten entspreche, meldet computerbild.de.

sis/news.de

na dann...



http://blog.eu.playsta...log.eu.playstation.com%29

Playstation Network: Sony k?ndigt Schutz vor Identit?tsdiebstahl an -

Update
Noch sind das Playstation Network (PSN) und die Server f?r SOE (Sony Online Entertainment) nicht wieder online. Doch Sony k?ndigt bereits an, ein neues Sicherheitssystem f?r seine Kunden anzubieten. F?r US-Kunden hat man bereits ein konkretes Angebot, f?r Europa sucht man ebenfalls nach einer L?sung. (Lars Craemer, 06.05.2011)

Playstation Network: Sony k?ndigt Schutz vor Identit?tsdiebstahl an

Playstation Network: Sony k?ndigt Schutz vor Identit?tsdiebstahl an [Quelle: siehe Bildergalerie]
Update: Im deutschen Sony-Blog verk?ndet man, dass man f?r Europa an einer ?hnlichen L?sung arbeite. Aufgrund der Vielzahl der L?nder sei es zeitlich aufwendiger, entsprechende Angebote f?r die PSN-Kunden abzuschlie?en. Man stehe aber kurz vor der Fertigstellung einer L?sung und wolle diese dann bekannt geben.


Noch ist Sony in der abschlie?enden Testphase f?r die Wiederherstellung des PSN und Qriocity. Doch auf dem US-Playstation-Blog ist bereits nachzulesen, wie man die Sicherheit der Server und der Kundendaten in Zukunft deutlich verbessern will. Konkret bietet man den PSN- und Qriocity-Teilnehmern in den USA an, f?r zw?lf Monate kostenlos das Programm All Clear ID PLUS der Sicherheitsfirma Debix zu nutzen. Entsprechende E-Mails werden in den kommenden Tagen an die US-Kunden verschickt, das Angebot gilt bis zum 18. Juni. Es ist davon auszugehen, dass das Sicherheitsprogramm nach Ablauf der zw?lf Monate geb?hrenpflichtig wird, da sich die Sony-Kunden direkt bei Debix anmelden m?ssen. Auf der Debix-Webseite gibt es aktuell zwei verschiedene Angebote: Eines ist kostenlos (FREE) und bietet Teile der PLUS-Variante von Sony, das andere (PRO) kostet 9,95 US-Dollar pro Monat und bietet noch mehr Features.

Die All Clear ID Plus beinhaltet unter anderem eine Art ?berwachung der eigenen Daten im Internet. Tauchen diese auf einschl?gigen Webseiten auf, erh?lt der User eine entsprechende Warnung. Debix arbeitet dabei mit der US-Regierung zusammen. In dem Falle eines Datendiebstahls vermittelt Debix Experten an den betroffenen Benutzer, die ihm bei der Recherche und dem Neuaufsetzen der Daten helfen. Dazu kommt eine Art R?ckversicherung, falls es doch zu einem Diebstahl mit finanziellen Folgen kommt. Eine Versicherung ?ber eine Million Dollar soll dann Anwaltskosten, Gehaltsausfall und Kosten zur Wiederherstellung der Daten abdecken.

Hintergrund: Wiederherstellung des PSN/Qriocity
Im ersten Schritt will Sony das Onlinespielen f?r PS3 und PSP wieder erm?glichen, au?erdem das Qriocity-Netzwerk f?r Abonnenten wieder an den Start bringen. Auch das Verwalten des Accounts inklusive einer Passwort-Zur?cksetzung soll im ersten Schritt unter anderem m?glich sein.

Quelle: Sony

Das wird der n?chste Hammer ...

PlayStation Network

PSN bald wieder online, doch Hacker planen f?r Wochenende neue Attacke

Das PSN ist bald wieder online, zumindest schreibt Sony-Pr?sident Harald Stringer, dass es in ein paar Tagen wieder gehen soll. Die SOE-Server unter Umst?nden auch bald. PS3-Gamer und PC-Spieler freuen sich bereits. Doch nun haben Hacker f?r das kommende Wochenende eine gezielte Aktion angek?ndigt. Man habe Zugriff auf einige von Sonys Servern.

Eine Gruppe von nicht n?her benannten Hackern hat davon gesprochen eine weitere Hacker-Attacke gegen Sony zu unternehmen, das berichten die Kollegen von cnet (engl.). Die Hacker haben den n?chsten Anschlag damit begr?ndet, dass sie Vergeltung ?ben wollen, f?r den Umgang Sonys mit dem jetzigen Datenleck auf den PSN- und SOE-Servern.

Die Kollegen von cnet wurden von einem Beobachter des Internet Relay Chat Channels, in dem die Hacker regelm??ig verkehren, dar?ber in Kenntnis gesetzt, dass ein dritter gro?er Angriff f?r dieses Wochenende auf Sonys Website geplant sei. Es sei angedacht, Teile der Daten, die man erbeutet, oder sogar alle Informationen, danach frei zug?nglich im Internet zu ver?ffentlichen. Dazu z?hlen neben Kundennamen und Adressen auch Kreditkarten-Informationen. Die Hacker behaupten, auch zum jetzigen Zeitpunkt Zugriff auf einige von Sonys Servern zu haben.
Sony selbst plant allerdings das PSN in den n?chsten Tagen wieder online zu nehmen, tappt derweil aber bei der Untersuchung der Hacker-Attacken im Dunkeln. Man arbeitet zwar mit Strafverfolgungsbeh?rdern in den USA zusammen und hat auch prominente Hilfe vom FBI und einigen Sicherheitsfirmen, doch bislang jedenfalls wurden keine Hinweise ver?ffentlicht, dass man in dieser Sache Fortschritte erzielt habe. Kazuo Hirai hatte gegen?ber dem US-Kongress schriftlich erkl?rt, dass man Vermutungen hegt, die Gruppe Anonymous k?nnte daf?r verantwortlich sein. Auf den Servern soll sich eine Datei mit dem Namen "Anonymous" befunden haben. Die allerdings wies auch vor ein paar erneut die Vorw?rfe von sich, weil man keinen Kreditkarten-Raub unterst?tze. Da die Gruppe allerdings dezentral organisiert ist und Mitglieder auf der ganzen Welt sich dieser Bewegung zugeh?rig f?hlen, ?hnlich wie bei Wikileaks z. B., k?nnten diese eigenm?chtig gehandelt haben.

Quelle:
I-Net

Erstmals hat sich Sony-Chef Stringer zum Playstation-Hack ge?u?ert. Er entschuldigte sich bei den Kunden f?r die sp?te Benachrichtigung.

Sony-Chef Howard Stringer hat sich erstmals nach den Datenschutzpannen bei Millionen Online-Kunden zu den Vorf?llen ge?u?ert und entschuldigt. ?Ich wei?, einige denken, dass wir unsere Kunden eher h?tten informieren m?ssen. Das ist eine angemessene Frage?, wurde Stringer in dem US-Blog der Spielekonsole Playstation zitiert.

Foto: Reuters


Betretener Sony-Chef Howard Stringer: F?r sein Schweigen im Datenskandal wurde er heftig kritisiert

Datendiebstahl auch bei Sonys Computerspiele-Dienst

Sony r?umte zweites Internet-Datenleck ein

Die Analyse des Datendiebstahls sei jedoch komplex gewesen und habe einige Zeit in Anspruch genommen. Erneut nannte der japanische Elektronikriese keinen genauen Zeitpunkt, wann Kunden den Online-Service wieder nutzen k?nnen. Die Sperrung der Dienste werde in den kommenden Tagen aufgehoben, hie? es.

Stringer betonte, es gebe keine Hinweise, dass Informationen von Kreditkarten sowie pers?nliche Daten von den Hackern missbraucht worden seien. Sony habe Policen gegen Diebstahl f?r die Kunden seines Playstation-Netzwerkes und der Online-Multimediaplattform Qriocity abgeschlossen.


Fakten zur Playstation

Zeitverlauf
Die Geschichte der PlayStation beginnt 1994. Damals hatte der Hersteller die Videospielkonsole erstmals verkauft. Die ersten Ger?te wurden noch gemeinsam mit Nintendo (Gameboy) entwickelt.

Der Sony-Chef war zuletzt heftig f?r sein Schweigen im Daten-Skandal kritisiert worden. Am Wochenende hatte er seinen Vize und wahrscheinlichen Nachfolger, Kazuo Hirai, vorgeschickt, um vor der Presse f?r den Datenklau Verantwortung zu ?bernehmen.
Sony Online Entertainment

Die Sony-Aktie schloss in einem schwachem Marktumfeld mit einem Minus von 2,3 Prozent. ?Es gibt gro?e Sorgen, dass das Vertrauen in das Gesch?ft von Sony sinkt?, sagte Analyst Kota Ezawa von Citigroup. Zwar mache das Netzwerk-Gesch?ft nur einen kleinen Anteil am Umsatz aus, es k?nnte jedoch auch zu einem Absatzr?ckgang bei der Hardware kommen, bef?rchtete Ezawa.


Hacker stehlen von Millionen Sony-Kunden

Insgesamt sind mehr als 100 Millionen Sony-Kunden von den Hackerangriffen auf die Systeme des Elektronikriesens betroffen. Zun?chst wurden Daten von 77 Millionen Nutzern des Online-Angebots der Spielekonsole Playstation gestohlen, dann Daten von 25 Millionen Kunden des Online-Spiele-Angebots Sony Online Entertainment.


Quelle: dapd/Reuters/tat

na dass ja x ne News - gut gefischt L?we

Sony Japan k?ndigt Firmware 3.61 an
Sony hat auf der japanischen PlayStation-Seite ebenfalls die n?chste Firmware vorgestellt, die das PS3-System auf die Version 3.61 aktualisieren wird. Wie bereits bekannt ist, zwingt die neue Firmware alle PlayStation Network-User, das Passwort zu ?ndern. Beachtet, dass euer Passwort nur auf jener PS3 Konsole ge?ndert werden kann, auf der euer Account zuletzt aktiv war.

Die neue Firmware wird zun?chst in Japan zur Verf?gung stehen. Weltweit geht das PlayStation Network in diesem Monat online, jedoch nur eingeschr?nkt, da Sony das PlayStation Store aus Sicherheitsgr?nden schrittweise wiederherstellen m?chte.

"Nach dem Update freut es SONY" - Kohle sp?lt sich von allein ins Haus, die Sch?rer sind angeschissen und m?ssen nun die Maps neu kaufen. war das evtl. auch ein kleiner Trick von SONY, w?re ja nee ?berlegung wert, bei so vielen Nutzern.

Spur der Hacker...

Handelsblatt

Spur der Hacker

Die neue Gefahr im Anflug:

Handelsblatt aktuell:

Big Cloud in Gefahr

03.05.2011, 18:00

Sony: Eine kleine Chronologie der Peinlichkeiten

Innerhalb weniger Tage ist Sony zum zweiten Mal wegen des bislang gr??ten Daten-Diebstahls der Geschichte in den Schlagzeilen. Doch die lange Liste der Peinlichkeiten beginnt f?r den japanischen Konzern schon einige Jahre fr?her.

Mitte 2005 brachte das Thema Datensicherheit Sony erstmals massive Kritik ein. Der Konzern wollte sich damals vor Raubkopierern sch?tzen und lieferte Audio-CDs aus, die am PC ohne Wissen des Nutzers eine Schutz-Software installierten. Das Programm "Extended Copy Protection" (XCP) sollte das Rippen oder illegale Kopieren der CDs verhindern und ?ffnete nebenbei durch zahlreiche Sicherheitsl?cken T?r und Tor f?r Schadsoftware.

Je genauer man sich den Vorfall ansah, umso ungeheuerlicher wurde der Skandal: Sony installierte ohne Erlaubnis des Nutzers Software auf dessen PC, schaffte dadurch Angriffsstellen f?r Viren und W?rmer, verletzte dabei selbst die GNU-Lizenzen des LAME-Codec und VLC-Players (von beiden Programmen wurden Teile "ausgeliehen") und musste schlie?lich einen Uninstaller f?r das Rootkit nachliefern, da von Haus aus keiner vorhanden war.


MicroVault: Vermeintlich sicherer USB-Stick wurde zur Gefahrenquelle.
Anderes Medium, gleicher Fehler

Beinahe auf den Tag zwei Jahre sp?ter wiederholte sich der CD-Zwischenfall auf USB-Sticks. Sony hatte angeblich besonders sichere USB-Sticks der Modellreihe "MicroVault" vorgestellt, die abgespeicherte Daten mittels eines integrierten Fingerabdruck-Scanners sicherten. Zum Betrieb dieses Scanners wurde jedoch auf dem angesteckten Computer erneut ein Rootkit installiert, das zahlreiche Angriffspunkte f?r Hacker bot. Die Software stammte von einem Kooperationspartner von Sony und wurde nach Bekanntwerden des Skandals durch eine sicherere Variante ersetzt, die nun von den Japanern selbst stammte.

Other OS: Seit Anfang 2010 l?sst sich kein Betriebssystem mehr auf der PS3 installieren.
Der gro?e PS3-Feature-Klau

Im Fr?hjahr 2010 legte Sony sich dann zum ersten Mal mit den PlayStation-3-Nutzern an. Viele K?ufer hatten sich f?r die Sony-Konsole entschieden, da sie neben den klassischen Spiele-Features auch noch zahlreiche Multimedia-Funktionen bietet. Das offensichtlichste dieser Features ist das Blu-ray-Laufwerk, doch auch eine etwas weniger bekannte Funktion fand viele Fans: Auf der PS3 lie? sich problemlos Linux installieren und so eine perfekte Multimedia-Zentrale f?rs Wohnzimmer schaffen. Zumindest bis Sony die Funktion mittels eines Firmware-Updates entfernte. Als Grund gab man Sicherheitsprobleme an, in Wirklichkeit richtete sich das Update jedoch gegen die Raubkopier-Szene. Dass ehrliche K?ufer im Rahmen dieses legitimen Kampfes einer teuer bezahlten Funktion beraubt wurden, interessierte Sony offenbar nicht.

George Hotz: Der Prozess gegen den PS3-Hacker wurde f?r Sony zum PR-Desaster.
2011 - Das Jahr der Sony-Debakel

Das bislang schlimmste Jahr f?r Sony ist unangefochten 2011. Ein bekannter Hacker verbreitete im Februar die Meldung, dass er in der PS3-Firmware auf ein Rootkit gesto?en sei. Nach Angaben des Hackers soll das verstecke Zusatzprogramm erm?glichen, dass Sony ohne Wissen des PS3-Besitzers die Konsole nach Homebrew-Software durchsucht oder die Integrit?t der System-Dateien ?berpr?ft. Au?erdem sollen sich die Kopierschutz-Methoden updaten lassen, ohne dass der User daf?r (wie bislang) eine neue Firmware aufspielen muss. Der Aufschrei der Nutzer war gro?, doch ob es das PS3-Rootkit tats?chlich jemals gegeben hat, ist bis heute unklar. CHIP Online bat Sony damals um ein Statement, das man uns bis heute schuldig blieb.

Nur wenige Wochen sp?ter, am 6. M?rz 2011, ver?rgerte Sony die PS3-Spieler erneut. Im Prozess gegen den PlayStation-Hacker George "Geohot" Hotz erwirkte der Konzern einen Gerichtsbeschluss, der es ihm erlaubte, alle IP-Adressen von Besuchern des Hacker-Blogs einzusehen. Die aus diesem Beschluss resultierende negative PR d?rfte ma?geblich dazu beigetragen haben, dass Hotz und Sony sich wenige Wochen sp?ter ?berraschend au?ergerichtlich auf eine Unterlassungserkl?rung des Hackers und kompletten Forderungsverzicht des Konzerns einigten.

PSN: Der Online-Dienst der PS3 entwickelte sich f?r Sony zum Alptraum.
Der weltgr??te Daten-Diebstahl

Der gr??te anzunehmende Daten-Unfall ereignete sich dann Mitte April 2011 bei Sony. Ein oder mehrere unbekannte Hacker drangen in die Server von Sony ein und erbeuteten rund 77 Millionen Datens?tze von Nutzern des Online-Dienstes PlayStation Network. Neben pers?nlichen Daten wie Name und Anschrift wurden eventuell auch Kreditkarten-Daten entwendet. Dieser gr??te Datendiebstahl der Geschichte zog eine bislang einzigartige Reaktion von Sony nach sich: In einer Geste h?chster Demut verbeugten sich Vize-Konzernchef Kazuo Hirai und zwei weitere Vorstands-Mitglieder vor der versammelten Weltpresse, nachdem eine offizielle Entschuldigung verlesen worden war.

Everquest 2: Das Online-Rollenspiel ist nach der Hacker-Attacke voerst offline.
Alles noch viel schlimmer als gedacht

Doch gerade als sich Spieler und Datensch?tzer wieder beruhigt hatten, musste Sony am gestrigen 2. Mai eingestehen, dass alles noch viel schlimmer als bisher angenommen sei: Bei einer ?berpr?fung hatte man festgestellt, dass beim zwei Wochen zur?ckliegenden Datendiebstahl zus?tzlich zu den PSN-Daten auch weitere knapp 25 Millionen Datens?tze von MMORPG-Spielern entwendet wurden. S?mtliche Dienste von Sony Online Entertainment (SOE) wie beispielsweise die beliebten Online-Rollenspiele Everquest und Star Wars Galaxies waren kompromittiert worden und sind mittlerweile aus Sicherheitsgr?nden vom Netz gegangen. Unter anderem konnten der oder die Angreifer Kreditkarten-Daten und Kontonummern der Spieler erbeuten.

Comeback des PSN oder Massen-Abwanderung zur Xbox 360?

Wie es f?r Sony nun weitergeht, steht v?llig in den Sternen. Das PlayStation Network ist noch immer deaktiviert, soll aber im Laufe dieser Woche wieder online gehen. Als Entsch?digung f?r den Datenverlust und die Downtime winken den Gamern dann offenbar ein paar Gratis-Spielchen. Wie Sony sich die Gunst der SOE-Zocker zur?ckerobern will, wann auch immer der Dienst wieder aufgeschaltet wird, ist auch noch unklar. Immerhin zahlen Spieler von MMORPGs eine monatliche Nutzungsgeb?hr, f?r die sie derzeit keine Gegenleistung erhalten. Und ob der Image-Schaden ?berhaupt reparabel ist, werden wohl erst die n?chsten Monate zeigen. (cel)


Quelle:
I-Net