Fazit:

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Qualitativ hat Treyarch mit dem ersten Kartenpaket für Call of Duty: Black Ops II gute Arbeit abgeliefert. Von den vier Karten für den Mehrspieler rocken „Grind“, „Downhill“ und „Mirage“ am meisten. Lediglich „Hydro“ war eine kleine Enttäuschung und konnte aufgrund des eher schlichten Layouts nicht überzeugen. Das Friedensstifter-MG als neue Waffe ist eine nette Dreingabe, die man zumindest mal ausprobieren sollte. Die Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden. Das gilt ebenso für den neuen Zombiemodus „Mutiert“, dem schon nach ein paar Runden die Puste ausgeht und man dann doch schnell auf „Die Rise“ wechselt. Die neue Episode überzeugt auf ganzer Linie, reißt euch sogar überraschenderweise aus der vertrauten Umgebung „Tranzit“ heraus und sorgt mit engen Gängen, neuen Waffensystemen und jeder Menge Zombies für ein beängstigendes Horrorerlebnis. Der erste Download Content für Call of Duty: Black Ops II ist zwar keine Revolution, bietet zum Preis von 1.200 Microsoft Points jedoch ein gutes Paket mit tollen Karten, die sich insgesamt wunderbar in den Mehrspieler einfügen.

Zombie, wer es mag:

Wo ist das Gegenmittel?

Schon fast der heimliche Star eines jeden Call of Duty von Treyarch ist der Zombie Modus. Nachschub für alle Fans gibt es dann in „Revolution“ auch gleich doppelt, denn neben einer neuen Karte gibt es noch den ebenfalls neuen Modus „Mutiert“, bei dem man selbst als Zombie Jagd auf Menschen macht.

Im Modus „Mutiert“, der auf vier Spieler ausgelegt ist, starten alle vor dem Diner, dass schon von der Tranzit-Tour bekannt sein dürfte. Während drei Spieler in die Rolle eines Untoten schlüpfen, ist der vierte Spieler menschlich und gilt als Ziel der Zombies, denn dieser verfügt angeblich über ein Heilmittel. Die Zombies haben selbstverständlich keine Waffen zur Hand, schlagen nur mit ihren verfaulten Pranken zu, sind aber als Ausgleich dafür verdammt schnell unterwegs. Da der menschliche Spieler keine Chance hat, zu entkommen, wird ihm zu Spielbeginn eine Waffe in die Hand gedrückt. Bei jedem Kill, den er erzielt, erhält er eine bessere Waffe und kann außerdem die gewohnten Boni wie Instantkill oder Skull nutzen. Erwischt ein Zombie den menschlichen Spieler, wird dieser zum Menschen und muss sich gegen die Zombies verteidigen, bis er entweder stirbt oder die Zeit um ist.

Unterhalten hat uns der Modus „Mutiert“ nur wenige Runden, denn einerseits geht einem das Gekreische der Zombies schon nach kurzer Zeit auf den Zeiger, andererseits sind sechs Minuten schnell vorbei und der spielerische Gehalt hält sich doch stark in Grenzen, da man gerade als Zombie nur wie bekloppt ins Fadenkreuz des Gegners läuft.

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Zombies in Fernost Mit der neuen Episode „Die Rise“ schickt Treyarch die vier spielbaren Charaktere aus dem Zombie Modus von den USA direkt nach Fernost. Auch in Asien gibt es nichts als Zerstörung und natürlich jede Menge Untote. Von einer mysteriösen Kraft direkt in die oberen Etagen eines zerstörten Wolkenkratzers teleportiert, kämpft sich das Quartett durch zahlreiche Gänge und Stockwerke, die man entweder durch beseitigte Barrikaden oder durch die vielen Fahrstühle erreicht. Die neue Location ist sehr verwinkelt und die teilweise engen Gänge laden zum orientierungslosen Umherlaufen mit angehender Panikattacke ein, während die Zombies aus Decken, Löchern und Fenstern kriechen. Die Karte ist an sich zwar nicht groß, durch die Stockwerke gibt es aber jede Menge zu entdecken. Auch neue Waffensysteme können gebaut werden. So könnt ihr beispielsweise ein Katapult erstellen, auf denen die Zombies quer durch die Gegend fliegen oder ihr bringt sie mit dem Sliquifizierer zu Fall. „Die Rise“ bietet eine tolle Zombie-Atmosphäre, einen beängstigenden Sound und natürlich jede Menge Zombies zum Umnieten. Sollte man unbedingt mit Freunden spielen.

Friedenstifter Waffe aus dem DLC:

Ich bringe Frieden

Erstmals steckt in einem DLC zu Call of Duty eine neue Waffe und wurde auch als DIE Neuerung kommuniziert. Aber mal ehrlich: Es ist nur eine Waffe, nichts weiter. Muss man sich jetzt Sorgen um das Balancing machen? Schauen Spieler ohne DLC jetzt voll in die Röhre und sind sie anderen Spielern mit dem Friedensstifter-MG im Gepäck dadurch deutlich unterlegen? Klare Antwort: Nein. Das Friedensstifter-MG ist eine Mischung aus Sturmgewehr und Maschinenpistole und hat im Prinzip die Reichweite und Präzision eines Sturmgewehrs. Auf kurze Distanz zieht man aber dafür sehr oft den Kürzeren. Das Friedensstifter-MG ist dadurch keine übermächtige Waffe, sondern als Bonus-Waffe zu interpretieren, die ein schönes Design sowie hohe Beweglichkeit aufweist, aber das Balancing nicht durcheinander bringt.

Grind: Vorsicht Rampe!

Ein für uns optisches Highlight ist die vierte und letzte Karte „Grind“, die zu unterhaltsamen Matches in einer Skateanlage im kalifornischen Venice Beach unter strahlendem Sonnenschein einlädt. Das Design des Parks ist wirklich toll gelungen, visuell sehr ansprechend und bietet Platz für unterschiedliche Spielmodi und Spielstile. Um die Innenanlage herum befinden sich viele verwinkelte Half-Pipes bzw. Rampen auf unterschiedlicher Höhe. In der Karten-Rotation gewann „Grind“ fast jedes Mal die Abstimmung und dürfte damit schon jetzt zur Lieblingskarte aus dem „Revolution“-DLC zählen. Tony Hawk hätte in dieser Anlage sicher eine Menge Spaß.

Ist Skaten und BMX Fahren eigentlich ein reiner Männersport? Wenn es nach Treyarch geht schon, denn uns ist bei Rundgängen auf „Grind“ aufgefallen, dass es lediglich eine Herren-Toilette gibt. Hmm.

Mirage: Sand im Getriebe

Für Ladehemmungen an der Waffe dürfte in der Realität wohl die Karte „Mirage“ verantwortlich sein, denn hier befinden sich Spieler in der Wüste Gobi wieder, genauer gesagt in einem vom Sandsturm heimgesuchten Luxus-Ressort. Keine Ahnung, wer dort auch ohne Sandsturm seinen Urlaub verbringen würde, allerdings bietet die Karte viele Spielmöglichkeiten für den Fern- und Nahkampf. Während sich Nahkämpfer vorwiegend im Inneren des Hotels aufhalten dürften, das auf zwei Ebenen jeweils über zwei Ein- und Ausgänge verfügt, tummeln sich Scharfschützen im Außenbereich herum, der dank des Sandsturms für viel unebenes Terrain sorgt, aber auch gute Positionen aus Fenstern oder auf Vordächern bietet. Zu Beginn waren wir von der Karte nicht ganz so begeistert, doch gerade die Gefechte im Inneren machen mit der Zeit richtig viel Laune.

Downhill: Roter Schnee in den Alpen

Mit „Downhill“ fügt sich die erste Schnee-Karte für Call of Duty: Black Ops II in die Rotation ein und sorgt direkt für einen kalten Hintern. Als Location dient hier ein Skigebiet in den französischen Alpen und erinnert vom Setting her stark an die Karte „Summit“ aus dem Vorgänger - wenngleich auch in viel größerem Maßstab. Obwohl die Karte über einige verwinkelte Außenbereiche verfügt, auf denen es oftmals zu hitzigen Gefechten auf kurzer und mittlerer Distanz kommt, findet sich auch für klassische Scharfschützen die eine oder andere Position mit guter Sicht, wie etwa ein Gästehaus im Westen. „Downhill“ mag zwar vom Setting her nicht wirklich innovativ sein, dennoch hatten wir viel Spaß auf der Karte, fühlten wir uns doch irgendwie heimisch.

Testberiche aus dem Netz:

Hydro: Wasser marsch

Einen naschen Arsch dürften Spieler unter Umständen auf „Hydro“ bekommen. In einem Wasserkraftwerk in Pakistan finden oftmals Gefechte auf kurzer und mittlerer Distanz statt. Damit der Damm nicht überläuft, wird überschüssiges Wasser automatisch unterhalb des Kontrollraums abgelassen, das jeden mitreißt, der sich in diesem begehbaren Bereich nicht aus der Gefahrenzone zurückzieht. Spielerisch bedeutet das jede Menge Feindaufkommen in diesem Bereich der Karte, denn das Wasser zieht Spieler irgendwie magisch an. Wir hätten es an dieser Stelle schön gefunden, wenn wir die Entlastungsanlage selbst vom Kontrollraum aus hätten aktivieren können. Ansonsten bleibt „Hydro“ für uns eher eine durchschnittliche Karte, die uns weniger mitreißt und aufgrund ihrer Größe und dem eher schlichten Layout wohl zum Campen genutzt werden dürfte.